Die ruckelige Fahrt mit einer Kutsche durch gepflasterte Altstadtgassen oder verschneite Winterlandschaften gilt bis heute als besonders romantische Vorstellung der Fortbewegung. In früheren Jahrhunderten zählten die von Pferden gezogenen Fahrzeuge zu den komfortabelsten Varianten, um Reisende an ferner gelegene Orte zu bringen. So waren Kutschen auch für Prälate und Professoren des Benediktinerstifts Marienberg das Verkehrsmittel erster Wahl. Die Ausstellung „Stabilitas – mobilitas“ widmet sich zwei altertümlichen Kutschen und einem Schlitten, die das Stift Marienberg bereits im 18. Jahrhundert erworben haben soll und erzählt deren Geschichte anhand der Überlieferungen. Dabei wird besonders die Herkunft und das Alter der Fuhrwerke erörtert und außerdem der Frage nachgegangen, welche Strecken mit ihnen zurückgelegt wurden.