Von alters her hat sich der Wanderhandel unterschiedlichster Rückentraggeräte bedient und im landwirtschaftlichen Jahreslauf waren viele Tätigkeiten, auf dem Berg und im Tal, verbunden mit dem Transport von Ladegut: von der Ernte übers Streb sammeln, Holz- und Misttragen bis zur Almwirtschaft.
Auch heutzutage schleppen Schulkinder, Wanderer und Reisende die Utensilien des unmittelbaren Bedarfs – sei es Proviant, die Wechselkleidung oder die Schreib- und Leseunterlagen – mit sich. Sie alle kennen nur zu gut die Vorteile des Tragens auf dem Rücken: Die Hände bleiben frei für eine Schneeballschlacht, für die Wanderstöcke oder die Landkarte; das Gewicht lagert kräfteschonend und die Fortbewegung kann im aufrechten Gang erfolgen.
Die veränderten Lebensbedingungen im 20. und 21. Jahrhundert haben, wie in vielen anderen Bereichen, zur Weiterentwicklung – und auch zum Verschwinden – einiger traditioneller Tragebehelfe geführt.
Das Volkskundemuseum zeigt anlässlich des Euregio-Themenjahres „Transit – Transport – Mobilität“ in einer kleinen Ausstellung ausgewählte Rückentraggeräte aus seiner Sammlung und schlägt dabei einen Bogen in die heutige Zeit.